Eingewöhnungsphase
1. Grundphase : Das Kind lernt Vertrauen aufzubauen. |
2. Erste Trennungsphase: Das Kind erfährt Verlässlichkeit. |
3. Stabilisierungsphase: Das Kind lernt: Im Kindergarten sind die pädagogischen Fachkräfte für das Kind zuständig. |
4. Schlussphase: Die Trennungszeiten werden verlängert. |
Die Bezugsperson und das Kind kommen für ca. eine Stunde in den Gruppenraum.
Die Bezugsperson verhält sich überwiegend passiv.
Die pädagogische Fachkraft beobachtet das Kind und versucht Kontakt aufzunehmen. Sie bietet sich gezielt als Spielpartner an und reagiert auf die Signale des Kindes.
In dieser Zeit wird kein Trennungsversuch von der Bezugsperson unternommen. |
Nach einer Weile verabschiedet sich die Bezugsperson, verlässt den Raum für kurze Zeit und bleibt in der Nähe, z.B. im Personalraum. So kann sie bei Bedarf geholt werden, um dem Kind Sicherheit zu geben und es zu trösten. Die pädagogische Fachkraft übernimmt zunehmend die Betreuung des Kindes.
Die Trennungsdauer beträgt maximal eine Stunde.
Wenn die Bezugsperson in die Gruppe zurückkommt, nimmt sie das Kind mit nach Hause.
Es erfolgt keine gemeinsame Spielphase nach dem Abholen.
Das Kind lernt, dass im Kindergarten die pädagogische Fachkraft für das Kind zuständig ist und dass die Bezugsperson zuverlässig zurückkommt.
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Die Bezugsperson bringt das Kind in den Gruppenraum, verabschiedet sich nach kurzer Zeit und ist zuverlässig zur verabredeten Zeit zum Abholen wieder da. Die pädagogische Fachkraft übernimmt die Betreuung des Kindes.
Die Bezugsperson ist erreichbar und stets abrufbar. |
Die pädagogische Fachkraft übernimmt die Betreuung des Kindes. Sie gibt dem Kind Sicherheit und Geborgenheit und begleitet es in der Einrichtung.
Die Bezugsperson hält sich nicht mehr in der Einrichtung auf, ist jedoch erreichbar und jederzeit abrufbar.
Die Eingewöhnung des Kindes gilt als abgeschlossen, wenn das Kind die pädagogische Fachkraft als sichere Basis akzeptiert und sich von ihr trösten lässt. |
Dies ist nur eine mögliche Vorgehensweise bei der Eingewöhnung.
Die Eingewöhnungsphase wird individuell gehandhabt und richtet sich immer nach dem Bedürfnis des Kindes.
Individuell auf das Kind abgestimmt verlängern oder verkürzen sich die einzelnen Phasen.
Kürzere Eingewöhnung: Das Kind nimmt wenig Kontakt zur Bezugsperson auf.
Längere Eingewöhnung: Das Kind sucht häufig Blick- und Körperkontakt zur Bezugsperson. Der Trennungsversuch findet nur mit Schwierigkeiten statt.
So können die Eltern ihren Kindern den Übergang erleichtern :
- Vertrauen zu den pädagogischen Fachkräften vermitteln
- Trennungsängste möglichst nicht vor dem Kind zeigen
- durch positiven Kontakt zwischen Eltern und den pädagogischen Fachkräften wird dem Kind Sicherheit vermittelt
- mit Sorgen und Ängsten können sie sich jeder Zeit an die pädagogischen Fachkräfte wenden
- Besuch der Kennenlernnachmittage
- Einhaltung der Eingewöhnungsphasen
- regelmäßiger Austausch über das Befinden des Kindes zwischen Eltern und den pädagogischen Fachkräften