Die christliche Hoffnung aufs Paradies
Die Vorstellung eines „Paradieses“ im Jenseits, auf Hoffnung auf den „Himmel“ ..... Ist das nur eine billige Vertröstung für die, denen es im Diesseits nicht gut geht? Ist das - mit dem Gegenpol der „Hölle“ - die Motivationshilfe dafür, ein gutes, gottgefälliges Leben zu führen?
Es gibt viele verschiedene Vorstellungen und Gedanken dazu, denn eines ist klar: Es war noch niemand dort und hat uns davon berichten können!
Viele Religionen kennen die Vorstellung eines Paradieses, auch die Bibel weiß einiges davon zu berichten (siehe unsere Erklärung "Was ist eigentlich das Paradies"?). Klar ist: Es ist ein Sehnsuchtsort. Ein Ort ohne Schmerz und Leid. Ein Ort der Einheit. Ein Ort des Wiedersehens und der Freude. Ein Ort der unmittelbaren Nähe Gottes.
Das ist das, was uns in der Bibel berichtet wird. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Der Rest ist Spekulation. Auch die Frage: „Wer kommt rein und wer nicht?“ Schwierig finde ich den Umgang mit Menschen, die diese Frage ganz genau beantworten können - v.a. im Hinblick darauf, wer nicht hineinkommt. Ich finde, das sollten wir IHM überlassen. Wer nicht hinein will, wird nicht hinein müssen. Gottes Angebot seiner Liebe ist freiwillig. Ich darf es annehmen und darf dann seiner Zusage vertrauen, dass ER mich auch hält, wenn mein Leben in dieser Zeit endet.
Auf die Frage, wo für ihn als Christ das Paradies liege, hat der Astronaut James Irwin geantwortet, ein Christ gebe sich nicht mit Spekulationen ab, sondern:
„Das Paradies ist für mich dort,
wo die Liebe Jesu
mit ihm für uns
in Ewigkeit Wirklichkeit wird.“
Dem mag ich mich gerne anschließen.
Pfarrer Dr. Carsten Glatt