Integrative Arbeit
Gemeinsame Erziehung
von Kindern mit und ohne Behinderungen
„Die Kita der Zukunft soll eine Kita für alle Kinder sein, ohne Ausnahme und zwar dort, wo die Kinder wohnen und leben.“ (Dries,1990)
Die große Mehrheit der behinderten Kinder wächst getrennt von Gleichaltrigen Kindern aus der Nachbarschaft in Sonderkindergärten und anschließend in Sonderschulen auf.
Dabei haben alle Kinder den Wunsch nach:
Annahme, Kommunikation, Beziehung, ihre kindliche Neugierde die Welt zu entdecken, ihr Bedürfnis nach Bewegung und Eigenaktivität, ihre Freude sich zu entfalten, zu wachsen und ihre Grenzen kennen zu lernen.
Integration bedeutet zusammenfügen von dem was zuvor getrennt war.
Das Team des Ev. Versöhnungskindergartens steht dahinter, Kinder mit Beeinträchtigungen die Möglichkeit zu bieten mit anderen Kindern aus der Nachbarschaft gemeinsam den Kindergarten zu besuchen.
Es ist uns daran sehr gelegen, die spezifischen Förderbedürfnisse des einzelnen behinderten Kindes zu erkennen, anzunehmen und es in seiner Entwicklung gemeinsam mit den Eltern und anderen Fachkräften zu begleiten.
Nach der Anmeldung in unserem Kindergarten und der Überprüfung des Betreuungsbedarfes wird gemeinsam mit den Eltern und dem Facharzt ein Antrag für die Kostenübernahme an das Landesjugendamt gestellt.
Die Eingewöhnungsphase erfolgt nach dem Berliner Modell, kann aber individuell verändert werden. Es wird mit den Fachkräften der Gruppe und den Eltern in der jeweiligen Situation geplant und durchgeführt.
Die Kinder werden speziell von Frau Kurschus im Alltag betreut, in Einzelsituationen und/oder Kleingruppen gefördert.
Je nach Förderbedarf werden verschiedene Angebote wie schwimmen gehen, einkaufen, Waldbesuche usw. geplant und durchgeführt.
Regelmäßige Gespräche finden mit Eltern, Frühförderstellen, Logopäden, Ergo- und Physiotherapeuten, Schulärztin, Lehrer zukünftiger Schulen und alle die das Kind zusätzlich betreuen, statt.
Ziel ist es, einen optimalen Förderplan zu erstellen um das Kind ganzheitlich zu fördern ohne es zu unter- bzw. zu überfordern.