"Für einander da sein"
Auch bei uns gibt es - wie überall - einsame, kranke, alte und vielleicht auch jüngere Menschen, die sich über einen freundlichen Besuch freuen würden.
Wir glauben, dass es auch in unserer Gemeinde Menschen gibt, die gern durch einen Besuch, eine Begleitung bei anderen neue Kräfte mobilisieren möchten. Vielleicht lassen sich Kontakte herstellen, aktivieren und dadurch neue Möglichkeiten schaffen.
Ein Besuch, der lebenspraktische Hilfe oder Ratschlage, seelische Aufmunterung und Anregung oder einfach nur ein Miteinander-Sprechen und Tun gibt: wie z. B. Spazierengehen, Lesen, Spielen, Zuhören oder auch gemeinsames Lachen.
Es gibt sicherlich Menschen in unserer Gemeinde, die Zeit haben und ihre Hilfe anbieten können und gern etwas Wärme und Geborgenheit vermitteln wollen und die „ein Lächeln auf den Gesichtern der besuchten Menschen hervorzaubern“ (so Pfr. i.R. Reinhard E. Bogdan) möchten: Melden Sie sich bei uns!
Nach etlichen Besuchen, die dankbar angenommen wurden, ergaben sich FRAGEN auf die wir gerne ANTWORTEN:
• Wir besuchen
....Geburtstagskinder ab 70 Jahre
....Neuzugezogene
....Seniorinnen und Senioren
....kranke Menschen ............ zuhause und in den Altenheimen
• Müssen Sie Kaffee und Kuchen bereithalten, wenn wir kommen?
Natürlich nicht! Sie entscheiden, wo und wie Sie mit uns plaudern wollen: ob am Küchentisch auf dem Balkon, am für den Geburtstag eingedeckten Kaffeetisch, im Wohnzimmer ….. wo und wie auch immer.
• Kommt der Pfarrer jetzt gar nicht mehr?
Doch, aber dank des Besuchsdienstes gibt es die Möglichkeit, mehr Besuche zu machen und zusätzliche Kontaktmöglichkeiten zu schaffen. Wenn Sie einen Besuch eines Pfarrers möchten, dann melden Sie sich gerne direkt bei ihm (klick hier) oder im Servicecenter (Tel. 87849).
• Wer bekommt Besuch?
Auf jeden Fall die, die sich bei uns (s.o.) melden. Und dann machen die Damen des Besuchsdienstes auch von sich aus Besuche. Aber auf jeden Fall bekommen alle einen schriftlichen Gruß zu ihrem Geburtstag per Post.
• Muss ich mich melden, wenn ich an meinem Geburtstag nicht da bin?
Nein. Melden Sie sich aber gerne, wenn Sie gar nicht besucht werden möchten oder wenn Sie einen Wunschtermin haben, an dem eine Dame des Besuchsdienstes oder ein Pfarrer zu Ihnen kommt - entweder im Servicecenter oder bei Ihrem Pfarrer.
• Geburtstagsgottesdienst für unsere Geburtstagssenioren mit anschließendem Mittagessen
Drei oder vier Mal im Jahr laden wir an Sonntagen die Seniorinnen und Senioren, die in den jeweils zurückliegenden Monaten Geburtstag hatten, zu Geburtstagsgottesdiensten mit anschließendem Mittagessen in eine der Kirchen ein. Dafür können wir manchmal auch einen Fahrdienst anbieten.
Auf Besuch beim Nächsten
Ein Bericht von Pfarrer i.R. Reinhard E. Bogdan
Im Dezember beginnt wieder die Zeit, wo sich hunderte Menschen unserer Stadt auf den Weg machen, um sich gegenseitig zu besuchen. Beim „lebendigen Advent“ kommen sogar ganz fremde Leute: Nachbarn und Fremde treffen sich, feiern miteinander, lesen und hören adventliche Geschichten, singen miteinander, in kleinerer oder größerer Runde. Wo kann man heute so etwas noch erleben?
Die Weihnachtszeit ist überhaupt so eine Zeit der Besuche. Ich wünsche mir immer, dass alle meine Kinder und meine Enkelin zu Besuch kommen, aber ich weiß natürlich, dass das nicht jedes Mal gelingen kann, auch sie sind eingespannt in ihr Lebensumfeld, aber wenn es dann gelingt: welche Freude!
Seit bald 30 Jahren bin ich nun Pastor oder Pfarrer, in dieser Zeit hat sich vieles in unserer Kirche geändert. Verwaltung und Bürokratie nehmen zu, ganz deutlich dann, wenn wir z.B. regelmäßige Freizeiten anbieten oder Kindergärten erweitern. Wir müssen heute viel intensiver als früher darüber wachen, dass unsere Kirchengemeinde auch künftig mit ihren Finanzen klar kommt. Dafür müssen viele banalen Dinge erledigt werden und leider nehmen sie viel Raum ein, so dass normale Geburtstagsbesuche für uns Pfarrer immer schwieriger werden. Daher möchte ich all denen einen großen Dank sagen, die uns bei unseren Besuchen unterstützen!
Diese Sätze erzählen uns, was die frühe Kirche unter christlicher Nächstenliebe verstanden hat. Auffällig ist hier der Abschnitt „ich war im Gefängnis und ihr habt mich besucht“. Es ist davon auszugehen, dass das indirekt etwas über die Christenverfolgung der ersten Gemeinden berichtet, deren Glieder sich öfter mal wegen ihres neuen Glaubens im Gefängnis wiedergefunden haben, wie z.B. auch der Apostel Paulus. Aber es erzählt mir heute: egal, wie Dein Nächster mit seinem eigenen Leben zurechtkommt oder nicht: lass ihn nicht fallen! Das gilt nicht nur zur Weihnachtszeit, sondern jeden Tag und jede Stunde.
Werden Sie Besucher
Wenn Sie zu den Menschen in unserer Gemeinde gehören, die Zeit haben und ihre Hilfe anbieten möchten, die gern etwas Wärme und Geborgenheit innerhalb der Kirchengemeinde vermitteln wollen und die „ein Lächeln auf den Gesichtern der besuchten Menschen hervorzaubern“ (so Pfr. i.R. Reinhard E. Bogdan) möchten, dann kommen Sie und unterstützen den Besuchsdienst und werden Sie Besucher/Besucherin.