Die Konfirmation - ein besonderes Ereignis im Leben

Der Begriff leitet sich aus dem lateinischen „confirmare“ ab und bedeutet bekräftigen und begründen. Im Alter von ca. 14 Jahren legen die Jugendlichen am Ende eines (bei uns) einjährigen kirchlichen Unterrichts ihr Bekenntnis zum eigenen Glauben und zur Kirche als Versammlung der Gläubigen ab.

Im Jahr 1517 stieß Martin Luther in Deutschland die Reformation an, und er bediente sich bei der Übersetzung der Bibel einer verständlichen, volkstümlichen Sprache. Somit wollte er möglichst vielen Menschen Bildung nahe bringen. Die Einführung der Konfirmation im 16. Jahrhundert durch den Straßburger Reformator Martin Bucer – einen Zeitgenossen Luthers - diente neben der religiösen Entwicklung auch zur Stärkung der Bildung im Volk.

Im Laufe der Zeit haben sich Charakter und Ausrichtung der Konfirmation stark geändert. In früheren Zeiten verließen die jungen Menschen danach oft schon das Elternhaus und begannen eine Berufsausbildung. Das ist heute nicht mehr so, aber der Tag bedeutet in gewisser Weise noch immer auch den Übergang von der Kindheit ins Erwachsenenalter.

Der Sinn der Konfirmation war und ist es, zu lernen und zu glauben – denn wer an etwas glaubt, hat Hoffnung und Zuversicht und eine Perspektive. Das ist gerade in unserer heutigen Zeit wieder sehr aktuell und wichtig! Aber natürlich ist der Tag der Konfirmation auch besonders schön und feierlich. Ich persönlich finde es immer sehr bewegend, wenn die Konfirmanden während des Festgottesdienstes vor dem Altar niederknien und von der Pfarrerin/dem Pfarrer eingesegnet werden. Dafür sucht sich jeder seinen persönlichen Konfirmationsspruch aus, und es ist interessant zu hören, welche Gedanken sich die Jugendlichen gemacht haben.

Informationen für Konfirmanden und zur Konfirmation