Echo von Ehrenamtlichen

Das Gefühl, kompetent für andere etwas tun zu können, ist für viele eine Form der Rückerstattung. Viele haben aufgrund ihres Lebenslaufs einen vielfältigen sozialen Erfahrungsschatz, der vor allem im Betreuungsbereich und im menschlichen Miteinander von hohem Wert ist. Genau diese soziale Kompetenz, nämlich “mit Menschen gut umgehen können”, ist für 69% der ehrenamtlich Engagierten die zentrale Schlüsselqualifikation.

Antworten aus einer Befragung:

•    “Tätigkeit macht Spaß”
•    “Mit sympathischen Menschen zusammenkommen”
•    “Etwas für das Gemeinwohl tun”
•    “Anderen Menschen helfen”
•    “Eigene Kenntnisse und Erfahrungen erweitern”
•    “Eigene Verantwortung und Entscheidungsmöglichkeiten haben”.

In unserer Kirchengemeinde: "Das hatte ich davon..."(Auszüge)

.....Diese Frage wurde mir schon des öfteren gestellt, mit dem Hinweis, ich könnte für diese Zeit genauso gut einer Arbeit nachgehen und Geld verdienen. Hier in unsere Kirche habe ich in meiner ehrenamtlichen Tätigkeit Umgang mit den verschiedensten Menschen. Was ich hier erleben und erfahren darf, könnte mir kein Job bieten.......

.....Die Übernahme von Tätigkeiten für das Gemeinwohl bietet ein ideales Handlungs- und Erfahrungfeld. Oft hört man aber die Frage: "Was hast Du davon?" Dahinter verbirgt sich der Hinweis, dass freiwillige Tätigkeiten nicht mehr aus reiner Nächstenliebe, nicht aus Selbstlosigkeit geschehen. Dabei denkt man gar nicht daran, dass Vieles auch zum eigenen Wohl beiträgt: Die Tätigkeit macht Spaß, man kann die eigenen Kenntnisse und Erfahrungen erweitern, man kommt mit sympathischen Menschen zusammen, man übernimmt Verantwortung und hat neue Entscheidungsmöglichkeiten ..., nur um mal einige Vorteile zu nennen......

......Deshalb macht das Ehrenamt sogar doppelt so viel Spaß. Man verbringt viel Zeit mit anderen engagierten Eltern, lernt neue Menschen kennen, schließt gar Freundschaften und dazu bereitet einem allein der Gedanke, dass das alles den Kindern zu Gute kommt, schon riesige Freude......

....Wenn ich in meiner rückschauenden Beurteilung die beiden Waagschalen der Belastung und der Freude betrachte, dann hatte diejenige des persönlichen Gewinns und sogar Vergnügens ein deutliches Übergewicht.....

Aus NEUE WESTFÄLISCHE am 27.2.2013